Bald Strafzinsen auf Bargeld ?

In einem beunruhigenden Dokument macht der Internationale Währungsfonds (IWF) einen fragwürdigen Vorstoß zur Zukunft des internetionalen Finanzsystems:
Zentralbanken und Regierungen sollen nach einer aktuellen Studie künftig Negativzinsen auch auf Bargeld erheben können. Nach den bisherigen Erfahrungen mit Nullzinsen und Negativzinsen würden Vermögensinhaber damit noch weiter benachteiligt und unter Umständen sogar teilweise enteignet!

Wohin drängt das globalen Finanzsystem ?

Der neue Vorschlag gibt einen Einblick in die Denkweise des IWF: Vordergründig ziele er darauf ab, globalen Notenbanken im Fall eines kommenden Wirtschaftsabschwungs mehr Spielraum für monetäre Stimulierung zu verschaffen. Letztlich bedeute dies eine Fortsetzung des bisherigen „quantitative easing“ mit anderen Mitteln. Als Grund werden die derzeit extrem niedriger Zinsen angeführt, wodurch etwa in Europa normale Zinssenkungen kaum mehr möglich seien. Schon im Zuge der großen Finanzkrise seien in vielen Ländern Europas gezielt Negativzinsen im Banksystem eingeführt worden. Durch Besitz von Bargeld konnten Privatpersonen und Unternehmen diesem Zwang bislang ausweichen –
das will der IWF nun scheinbar korrigieren.

Der IWF als Unterstützer von Zwangsmaßnahmen ?

Dieser Vorstoß bedroht die Eigentumsrechte von Sparern und Vermögensinhabern und mache sich zum Vollstrecker einer zweifelhaften Politik. Nachdem der IWF schon 2013 eine generelle Zwangsabgabe auf Vermögen befürwortet hat, wäre dies ein zweiter Schritt in eine ungesunde Richtung.
Statt für die Stabilität des globalen Finanzsystems zu sorgen, vermittelt der IWF nun den Eindruck, Vermögensbesitzer und Sparer die Zeche für eine langjährig fehlgeleitete Geld- und Fiskalpolitik zahlen zu lassen – dabei war er selbst an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt.

Die Gefahr schleichender Enteignung wird konkreter

Die Vorschläge des IWF vermitteln den Eindruck, ähnliche Ideen zur Abschaffung von Bargeld oder zum „overt monetary financing“ zu unterstützen. Dabei sollen Notenbanken Geld in unbegrenzter Höhe zur Ablösung von Staatsschulden drucken können.
Für Vermögensbesitzer muss diese Tendenz beunruhigen. Wenn ein solcher Weg in die schleichende Enteignung nicht mehr ausgeschlossen werden kann, werden sachwertbezogene Konzepte zum individuellen Vermögensschutz immer wichtiger.

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