Unterschätztes Risiko: Verlust der Erwerbsfähigkeit

Nur jede dritte Bundesbürger im Alter von 18 bis 29 Jahren hat eine Berufsunfähigkeitsabsicherung. Entweder den jungen Deutschen fehlt das Geld für das Produkt oder sie wollen sich erst später um das Thema kümmern oder sie verlassen sich im Fall der Fälle auf die Familie.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der Nürnberger Versicherung AG: Etwa jeder Dritte der 18- bis 29-Jährigen hat eine Berufsunfähigkeitsabsicherung.

Bei den Angestellten sind es etwa 45 %, bei den Selbstständigen nur 10 %. Das zeigt eine repräsentative Studie der Nürnberger Versicherung gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut. Ein Grund für die eher geringe Versorgung der jungen Deutschen mit dem Produkt ist laut Studie, dass diese Generation das Risiko und die Auswirkungen einer Berufsunfähigkeit (BU) auf den Lebensstandard deutlich unterschätzt. Die am häufigsten genannte Begründung ist aber, dass die Befragten nicht über das notwendige Geld verfügt, um sich abzusichern. Das geben rund 16 Prozent der Befragten an. Etwa 14 Prozent wollen sich später um das Thema BU kümmern und circa 15 Prozent glauben, die Familie werde sie im Ernstfall unterstützen. 6 Prozent halten die Produkte für zu kompliziert Jeweils etwa jeder Zehnte nimmt das Risiko bewusst in Kauf oder geht davon aus, dass schon nichts passiert. Weitere etwa 6 Prozent nennen als Grund, dass sie die Produkte nicht verstehen oder diese zu kompliziert sind.
Es besteht also offensichtlich ein erheblicher Aufklärungsbedarf.